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Kooperatives Promotionskolleg "Versorgungsforschung: Collaborative Care"

01.04.2016

Kooperatives Promotionskolleg
„Versorgungsforschung: Collaborative Care“
an der Katholischen Hochschule Freiburg, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Pädagogischen Hochschule Freiburg und der Evangelischen Hochschule Freiburg

Allgemeine Informationen:
Die oben genannten Hochschulen bieten zwölf Stipendien im Kooperativen Promotionskolleg „Versorgungsforschung: Collaborative Care“ an. Beteiligt sind daran an der Katholischen Hochschule Freiburg insbesondere der Forschungsschwerpunkt Versorgungsforschung in Gerontologie, Pflege und Gesundheitswesen, an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg das Institut für Psychologie, Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie sowie die Koordinierungsstelle Versorgungsforschung der Medizinischen Fakultät, an der Pädagogischen
Hochschule Freiburg das Institut für Alltagskultur, Bewegung und Gesundheit, Fachrichtung: Public Health & Health Education und an der Evangelischen Hochschule Freiburg die Forschungsschwerpunkte Pädagogik der Kindheit sowie Zivilgesellschaft und demographischer Wandel.
Es handelt sich um Stipendien der Landesgraduiertenförderung, die nach dem Landesgraduiertenförderungsgesetz vergeben werden. Das Promotionskolleg wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.

 

Das Thema des Promotionskollegs
Versorgungsforschung kann als ein interdisziplinäres Forschungsgebiet verstanden werden, welches Strukturen und Prozesse der Gesundheitsversorgung untersucht und dabei die Wirksamkeit und Angemessenheit der Versorgung unter Alltagsbedingungen in den Mittelpunkt stellt. Versorgungsforschung berücksichtigt in besonderem Maße die Patienten- bzw. Nutzerperspektive und die Komplexität und Kontextbedingtheit der Versorgung. Sie besitzt auch eine präventive Ausrichtung, wenn sie Versorgung in den Blick nimmt, deren Ziel die Vermeidung von Krankheit und Behinderung ist.
Collaborative Care beinhaltet im Kern die Idee, dass Interventionen zur Behandlung chronisch Kranker multiprofessionell ausgestaltet sein sollten, dass es einen strukturierten, sektorenübergreifenden Plan der Versorgung, Behandlung bzw. Prävention gibt und dass dazu die Kommunikation und Vernetzung zwischen den verschiedenen beteiligten Berufs- und Akteursgruppen unterstützt und gefördert werden muss. Mögliche Interventionselemente sind Screeningverfahren (z.B. zur psychischen Komorbidität), Patientenschulungen zur Förderung von Wissen und Gesundheitskompetenz, Veränderungen von Arbeitsabläufen beteiligter Behandler oder auch telemedizinische Maßnahmen aus dem Bereich der E-Health-Forschung.
Es sind aber auch viele weitere Maßnahmen und Interventionen denkbar, die z.B. eher in den Alltagswelten und weniger in Institutionen verortet sind. Das Promotionskolleg fokussiert auf Arbeiten, die einen Bezug zu den Zielen, Prinzipien und charakteristischen Interventionsformen von Collaborative Care aufweisen.

 

Weitere Beschreibung s. Link, oder PDF

 

Bild zur Meldung: Logo Promotionskolleg Versorgungsforschung